Therapie bei Erwachsenen mit Cochlea-Implantat (CI)

Das Cochlea-Implantat ist eine Innenohrprothese, die elektrische Signale an den Hörnerv sendet, der diese an das Gehirn weiterleitet. Es bedeutet eine Hörmöglichkeit für Patienten mit hochgradiger Schwerhörigkeit oder Taubheit. Ein intakter Hörnerv ist jedoch unbedingt erforderlich.

Unsere
Behandlungsmethoden

Nach Beratungsgesprächen,  Voruntersuchungen und diversen Hörtests, wird das CI während einer Operation eingesetzt. Nach einigen Tagen wird das CI angepasst und die logopädische Therapie kann beginnen. Im Laufe der Zeit sind immer wieder Kontrolluntersuchungen, Folgeanpassungen und Rehamaßnahmen erforderlich.

In der logopädischen Behandlung wird ein individuell angepasstes Hörtraining auf sprachlicher und nichtsprachlicher Ebene durchgeführt. Neben Grundlagenübungen auf Silben-, Wort- und Satzebene werden auch für den Alltag relevante Kommunikationssituationen berücksichtigt werden. Zusätzlicher Störschall kann zur Steigerung der Schwierigkeitsstufen eingesetzt werden.

Der Erfolg der Therapie bzw. das Hören mit einem Cochlea-Implantat ist abhängig von u.a. folgenden Faktoren:

> Zeitpunkt des Hörverlusts bzw. der Ertaubung

> Zeitspanne zwischen Hörverlust/Ertaubung und CI-Versorgung

> Alter bei der CI-Versorgung

> Nachsorge und Motivation

Symptome

Das Cochlea-Implantat kann eingesetzt werden, wenn:

> eine Schwerhörigkeit über 70 dB vorliegt

> das Sprachverstehen im Hörtest unter 50% ist

> die Motivation, Information und Lernfähigkeit möglichst gesichert ist