Therapie bei Schluckstörungen (Dysphagie)
Ein gesunder Mensch schluckt rund 1000 bis 2000 Mal pro Tag. Für die meisten Menschen läuft diese hochkomplexe Koordination von über 30 Muskelgruppen normalerweise unbemerkt ab, der Schluckakt bzw. das Schlucken ist für viele eine Nebensache. Kommt es aber zu Problemen bei der Nahrungsaufnahme, spricht man von einer Schluckstörung (Dysphagie). „Unter Dysphagie versteht man eine Störung der Aufnahme, der Zerkleinerung oder des Transports von Nahrung/Flüssigkeit (…), einschließlich des Transports von Speichel und Sekret“ (Böhme 2004, 404).
Auf der Höhe des Kehlkopfes kreuzen sich Luft- und Speiseröhre ähnlich wie an einer "Verkehrskreuzung". Dieser Bereich ist besonders anfällig für das Verschlucken. Daher ist es wichtig, die am Schlucken beteiligten Strukturen und Muskeln zu trainieren bzw. zu versuchen die Schluckfunktion wiederherzustellen, so dass ein Verschlucken verhindert werden kann.