Therapie nach Laryngektomie

(vollständiger Kehlkopfentfernung)

Larnygektomie bezeichnet die operative Entfernung des Kehlkopfes zumeist aufgrund eines Larynxkarzinoms (Kehlkopfkrebs). Dabei wird die Luftröhre am Hals nach außen geleitet und damit der Luft- und Speiseweg separiert. Die Atmung durch Nase und Mund funktioniert nicht mehr. Die Luftröhre endet in einem Tracheostoma, das durch einen Filter geschützt wird. Der Verlust des Kehlkopfes und damit der eigenen Stimme bedeutet für Betroffene und ihre Angehörigen einen tiefgreifenden Einschnitt in diversen Bereichen des alltäglichen Lebens. Menschen nach Laryngektomie (LE) können mit logopädischer Unterstützung das Sprechen in Form einer Ersatzphonation wieder erlernen (vgl. Lorenz, 2015).

Unsere
Behandlungsmethoden

> Stimmrehabilitation durch Anbahnung der Ösophagusersatzstimme mittels Ructus, Shunt-Ventil oder elektronischer Sprechhilfe

> Hygieneberatung

> Prä- und postoperative Patientenberatung

> Angehörigenberatung > Pulmonale Rehabilitation (Atemtherapie)

> Olfaktorische Rehabilitation (Riechtraining)

> Methoden der Manuellen Stimmtherapie nach G. Münch

> Entspannungsmethoden (z.B. PMR nach Jacobsson)

> Management von Pflege und Hilfsmitteln

> Komplikationsmanagement bei Stimmprothesen

> Audio- und Videoaufnahmen

> Telefontraining

> Gruppentherapie (nach Möglichkeit)

Symptome

Welche Symptome Kehlkopfkrebs verursacht, hängt von dem Ort der Tumorentstehung ab. Folgende Warnsignale können unter anderem Hinweise auf ein Larynxkarzinom sein:

> Lang andauernde Heiserkeit (> 3 Wochen)

> Chronischer Räusperzwang

> Chronisches Halskratzen

> Chronischer Husten

> Schluckbeschwerden

> Atembeschwerden bis zur Atemnot (Dyspnoe)

> Schmerzen im Halsbereich

Sollten Sie eine oder mehrere der genannten Warnsignale feststellen, seien Sie aufmerksam und suchen Sie einen HNO-Arzt oder Phoniater (Spezialist für Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schluckstörungen) auf.